Wien, 21. April 2017

17 frisch gebackene Absolventinnen und Absolventen des Universitätslehrgangs Jagdwirt/in haben sich auf eine Vielzahl hehrer Ziele eingeschworen: Sie wollen für eine zukunftsfähige Jagd wirken, andere mit Argumenten und durch Vorbildwirkung überzeugen, ganzheitlich und umfassend über die Jagd zu denken. Sie wollen wildtiergerechte Strategien entwickeln, nachhaltig jagen, die Interessen anderer Landnutzungsgruppen berücksichtigen ohne die eigenen Ziele zu vergessen und helfen, die Jagdkultur und das jagdliche Brauchtum zu pflegen und zu entwickeln. Über zwei Jahre absolvierten sie extrem motiviert und stets in bester Laune zehn intensive Lehreinheiten in den unterschiedlichsten Wildlebensregionen Österreichs. Voller Wissbegierde, mehr über die neuesten wildbiologischen Erkenntnisse und Lösungsansätze für die vielfältigen jagdlichen Herausforderungen der Gegenwart zu erfahren, machen sie jetzt ihrem Namen als Akademische Jagdwirte alle Ehre.

Im Rahmen einer würdigen und stimmungsvollen Akademischen Feier an der BOKU Wien überreichte der Lehrgangsleiter, Univ.Prof. Dr. Klaus Hackländer gemeinsam mit Rektor Univ.Prof. Dr. DDr.h.c. mult Martin Gerzabek und dem stv. Lehrgangsleiter Univ.Ass. Dr. Fredy Frey-Roos feierlich Urkunden, Hut- und Ansteckpin aus feinstem Sterling-Silber an die stolzen 14 Absolventen und 3 Absolventinnen aus Deutschland, Österreich, Südtirol – und gar aus dem fernen Kuwait! O-Ton Prof. Hackländer „Von Anfang an hatten wir uns das Ziel gesetzt, akademische Jagdwirtinnen und Jagdwirte auszubilden, die als Multiplikatoren für eine zukunftsfähige Jagd agieren. In Zeiten von alternativen Fakten und fakenews sind akademische Jagdwirtinnen und Jagdwirte noch wichtiger geworden“. Als Zeichen der Anerkennung erhielt auch dieses Jahr der Jahrgangsbeste, Ulrich Schäfer aus dem Allgäu, das Top-Fernglas EL Range 10x42, überreicht von Erich Hofer, selbst Akademischer Jagdwirt der ersten Stunde, Vortragender im Lehrgang und Vertriebsleiter von Swarovski Optik.


Folgende Akademische Jagdwirte bzw. Akademische Jagdwirtinnen wurden 2017 geehrt:

ÖSTERREICH

Steiermark:

-       Eberhard Grabner aus Gaishorn am See, selbständiger IT-Techniker im Bereich Holzwirtschaft und Forstmanagement hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Jagdethik und Naturschutz aus Sicht der Philosophie“ verfasst

-       Werner Findenig aus Kapfenberg, Geschäftsführer der FHL Messtechnik GmbH hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Die Entwicklung der Jagdwaffe“ verfasst

-       Hermann Zotter aus Graz, Leiter der Messe Congress Graz, ehem. Kettner Graz hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Wie viel Technik braucht die Jagd? Jagdliche Verwendung von Nachtsichtzieltechnik“ verfasst

Vorarlberg:

-       Dipl.-Ing. Josef Galehr aus Dornbirn, selbständiger Ziviltechniker für Bauwesen hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Biber und Hochwasserschutz am Beispiel Vorarlberg“ und den Lehrgang mit Auszeichnung bestanden

-       Mag. Ulrike Galehr aus Dornbirn, PR-Fachfrau und Mitarbeiterin im Ingenieurbüro für Bauwesen hat ihre Abschlussarbeit zum Thema „ Der Vorarlberger Verein AFFIN – Fairness in der Natur – als Praxisbeispiel für einen Dialog der Naturnutzer“ verfasst

Tirol:

            Hubert Burtscher aus Innsbruck-Igls, Leiter eines Ambulatoriums für Physiotherapie, Rehabilitation und Prävention, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Gesetzlich steuerbare Schalenwildreduktion versus Weidgerechtigkeit. Die Jagdgesetznovelle 2015 in Tirol. Kriterien einer Rotwildraumplanung für Tirol“ verfasst und hat den Lehrgang mit Auszeichnung bestanden

Oberösterreich:

-       Dipl.-Ing. Harald Görres aus Ottensheim, Prokurist bei Swietelsky Baugesellschaft mbH, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Der Luchs im Hintergebirge – Eine Einschränkung für die Jagd?“ verfasst und hat den Lehrgang mit Auszeichnung bestanden

Niederösterreich:

-     Mario Ensmann aus St. Pantaleon-Erla, Betriebsleiter im Forstgut Hasenöhrl, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Rotwildregulierung und Management im Alpenvorland“ verfasst

Kärnten:

-     Andreas Zitterer aus Feldkirchen, Land- und Forstwirt, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Auswirkungen agrarpolitischer Förderungsmaßnahmen im Grünland auf das Rehwild am Beispiel eines Kärntner Jagdgebietes“ verfasst

 

SÜDTIROL

-     Elisabeth Erlacher aus Tscherms, Mitarbeiterin in einer Schützhütte, hat ihre Abschlussarbeit zum Thema „Verträglichkeit von Gams und Steinwild untereinander sowie mit Ziegen, Schafen und Weidetieren“ verfasst

-     Mag. Stefan Klotzner aus Bozen, Inhaber einer Medienvertriebsgesellschaft, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Das Bild des Jägers in der Südtiroler Gesellschaft“ verfasst

 

DEUTSCHLAND

Bayern:

-     Dipl. Betriebswirt (FH) Ulrich Schäfer aus Altdorf, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Schwarzwildmonitoring-Systeme in Bayern –Angemessene Lösungen für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen?“ verfasst, hat den Lehrgang mit Auszeichnung bestanden und ist überdies Jahrgangsbester

-     Bernhard Schmittmann aus Icking, Leiter des eigenen Forstbetriebes in Mecklenburg-Vorpommern hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Wildpflanzenmischungen - eine Alternative zum Energiemaisanbau in Deutschland?“ verfasst

-     Bernd Wadenspanner aus Altdorf, selbständiger Rechtsanwalt, Fachanwalt für Agrarrecht und Landwirt, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Versorgen und Verwertung von Rehwild von 1900 bis 2016“ verfasst

-     Bernhard Wagner aus Wertach, Facharzt für Allgemein- und Notfallmedizin, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Prävalenz von FSME und Borreliose in der Oberallgäuer Jägerschaft oder Wie kommt der Erreger in den Jäger“ verfasst

Baden-Württemberg:

-     DI (FH) Manfred Schneider aus Waldburg, Inhaber eines Malerbetriebes, hat seine Abschlussarbeit zum Thema „Verbissnachweis mittels kriminaltechnischer Methoden“ verfasst

Nordrhein-Westfahlen:

-     Heike Dambly aus Nordrhein-Westfahlen, derzeit wohnhaft in Fuhaheel in Kuwait, hat ihre Abschlussarbeit zum Thema „Der verlorene Tod – eine Betrachtung der Gesellschaft in ihrem Verhältnis zu Jagd und Tod“ verfasst


Bildnachweis: BOKU / C. Gruber

Die Akademischen Jagdwirte und Jagdwirtinnen 2017

Vordere Reihe: Hermann Zotter, Mag. Christine Thurner, Dipl.Ing. Josef Galehr, Mag. Stefan Klotzner, Mario Ensmann, Mag. Ulrike Galehr, Eberhard Grabner, Heike Dambly, Elisabeth Erlacher, Dipl.Volkswirt Ulrich Schäfer, Bernhard Wagner

Hintere Reihe: Dipl.Ing. Harald Görres, Andreas Zitterer,Univ.Prof.Dipl.-Biol. Dr. Klaus Hackländer, Rektor Univ.Prof. DI Dr. Dr.h.c.mult. Martin Gerzabek, Hubert Burtscher, Bernhard Schmittmann, DI(FH) Manfred Schneider, Bernd Wadenspanner, Werner Findenig, Univ.Ass. Dr. Fredy Frey-Roos